Was für ein schöner Topf!
Wir zeigen euch hier ein sehr schönes und seltenes Gefäß. Es wurde in Hamburg-Winterhude im Grab eines Steinzeit-Menschen gefunden. Der Mensch war beerdigt worden. Seine Verwandten hatten ihm das schöne Gefäß mit ins Grab gegeben.
Wie stellt man Gefäße aus Ton her?
Wer Gefäße aus Lehm oder Ton herstellen will, muss gut wissen, wie das geht. Und das geht so: Zuerst muss man kleine Steinchen in den nassen Ton reinkneten. Dann geht das Gefäß beim Brennen nicht so leicht kaputt. Dann drückt man ein Stück Ton flach. Das wird der runde Boden vom Gefäß. Dann nimmt man eine Hand voll Ton und rollt daraus eine dünne Wurst. Die Wurst legt man auf die Außenkante vom Boden des Gefäßes und streicht alles glatt. So entsteht die Wand vom Gefäß. Man kann die Wand mit neuen Würsten immer höher machen. Wenn das Gefäß ein bisschen getrocknet ist, kann man Muster in den Ton ritzen.
Nun muss das Gefäß ein paar Tage richtig trocknen und kann dann im Feuer gebrannt werden. Dadurch wird es hart und man kann darin kochen. Oder etwas darin aufbewahren.
Alter: 4000 - 2800 v. Chr. Jungsteinzeit
Jungsteinzeit: In der Jungsteinzeit begannen die Menschen erstmals, ihre Umwelt aktiv zu gestalten und zu verändern: Sesshaftigkeit war eine der wesentlichen Voraussetzungen für den zivilisatorischen Fortschritt. Die Bauern rodeten Wälder für ihre Siedlungen, Äcker und für die Viehhaltung. Ihre Höfe errichteten sie aus Holzpfosten, Flechtwerk und Lehm. Als Haus- bzw. Nutztiere sind Rind, Schwein, Ziege und Schaf nachgewiesen. Der Speiseplan der Menschen wurde nun bereichert durch Getreidearten wie Weizen und Gerste, die auf den Ackerflächen angebaut wurden.
Material: Keramik
Wo gefunden? HH-Winterhude