Die Herstellung von Tongefäßen erforderte vom Töpfer spezielle Kenntnisse: Damit sie beim Brennen nicht zersprangen, musste der Ton mit kleinen Steinchen angereichert werden. Für den Gefäßboden wurde ein Teil des Tons breitgedrückt. Aus dem Rest wurden Wülste geformt, um die Bodenplatte gelegt und glattgestrichen. So entstand nach und nach die Gefäßwand. Für die Verzierung wurden Muster in den angetrockneten Ton geritzt oder gedrückt und mit weißer Paste ausgefüllt. Nachdem das Gefäß einige Tage an der Luft getrocknet war, konnte es gebrannt werden. Die Amphore aus Hamburg-Winterhude stammt als einzige, ungewöhnliche Beigabe aus einem Flachgrab der Trichterbecherkultur.
Alter: 4000 - 2800 v. Chr. Jungsteinzeit
Jungsteinzeit: In der Jungsteinzeit begannen die Menschen erstmals, ihre Umwelt aktiv zu gestalten und zu verändern: Sesshaftigkeit war eine der wesentlichen Voraussetzungen für den zivilisatorischen Fortschritt. Die Bauern rodeten Wälder für ihre Siedlungen, Äcker und für die Viehhaltung. Ihre Höfe errichteten sie aus Holzpfosten, Flechtwerk und Lehm. Als Haus- bzw. Nutztiere sind Rind, Schwein, Ziege und Schaf nachgewiesen. Der Speiseplan der Menschen wurde nun bereichert durch Getreidearten wie Weizen und Gerste, die auf den Ackerflächen angebaut wurden.
Material: Keramik
Fundort: HH-Winterhude