Aus Erde wird Eisen
In Scharmbeck wurden Reste von einem Ofen gefunden, in dem die Menschen vor 2000 Jahren Eisen hergestellt haben. In den Dörfern der Eisenzeit haben die Bauern früher selbst das Eisen hergestellt, das sie für Geräte gebraucht haben. Sie haben dafür in nassen Wiesen nach rostigen Erdklumpen gesucht. In der rostigen Erde ist Eisen enthalten. Das Eisen hat man durch große Hitze in Öfen flüssig gemacht. So wurde das Eisen von der Erde getrennt. Man sagt auch: Man hat das Eisen verhüttet. Heute findet man noch die Abfälle der Eisen-Herstellung: unregelmäßige kleine und große Klumpen. Einige sind luftig und voller Blasen. Andere sind schwer von dem Eisen, das noch in ihnen ist. Diese Klumpen heißen Schlacke. Der Ofenrest von Scharmbeck ist einer der am besten erhaltenen Öfen. So wie in Scharmbeck haben die Menschen viele hundert Jahre Eisen verhüttet.
Alter: um 100 n. Chr. Römische Kaiserzeit
Römische Kaiserzeit: Mit dem Beginn der Eisenverhüttung um 700 v. Chr. trat das neue, härtere Eisen an die Stelle der Bronze. Die Eisenzeit ist nach Stein- und Bronzezeit die dritte große Periode der Menschheitsgeschichte. In Nordeuropa wird sie unterteilt in die Vorrömische Eisenzeit, welche die Epoche vom Ende der Bronzezeit bis zur Expansion des Römischen Reiches um die Zeitenwende umfasst. Und die Römische Kaiserzeit, in der die von den Römern eingeführte völlig neue Lebensweise auch im Freien Germanien deutlich zu sehen ist. Mit der Einführung der Schrift endet die europäische Vorgeschichte - die Frühgeschichte beginnt.
Material: Lehm, … (?)
Wo gefunden? Scharmbeck