Geschliffener Stein aus dem Stadtpark
Im Stadtpark haben Arbeiter vor etwa hundert Jahren einen merkwürdigen Stein gefunden. Er ist rund und hat ein Loch in der Mitte. Archäolog*innen nennen solche Steine Geröll-Keule. Was die Menschen vor 7000 Jahren mit den Geröll-Keulen gemacht haben, wissen wir nicht. Wir wissen aber, dass sie sie geschliffen haben Dafür haben sie sie über einen großen, glatten Stein gerieben und immer ein bisschen Wasser und Sand dazwischen getan. Das hat lange gedauert und war anstrengend. Dann haben sie auch noch ein Loch in die Mitte gebohrt. Die Geröll-Keule aus dem Stadtpark ist der älteste geschliffene Stein aus Hamburg.
Alter: 8.000 - 4.500 v. Chr. Mittelsteinzeit
Mittelsteinzeit: Mit dem Beginn der Nacheiszeit setzt in Norddeutschland die Phase der Mittleren Steinzeit ein, die den Übergang von der Alt- zur Jungsteinzeit kennzeichnet. In den nacheiszeitlichen Wäldern standen den Menschen nun Rotwild und Wildschweine, an Meeres- und Binnenseeküsten auch Muscheln, Fische und Wasservögel als Hauptquelle für tierisches Eiweiß zur Verfügung. Eine besonders wichtige Rolle in der Ernährung der mittelsteinzeitlichen Waldjäger spielten aber die Pflanzen. Haselnüsse, Wildgemüse, Kräuter und Früchte wurden in großem Umfang gesammelt.
Material: Stein
Wo gefunden? HH-Winterhude