Im Jahr 1920 entdeckten Schachtarbeiter beim Anlegen des Stadtparks in 1,70 m Tiefe eine flache scheibenförmige Geröllkeule. Sie ist der älteste Hinweis für das Schleifen von Felsgestein im Hamburger Stadtgebiet. Ihre Oberfläche ist allerdings stark verwittert; schließlich hatte der Fund über 7.000 Jahre in der Erde gelegen. Die Funktion solcher Keulen ist bis heute unbekannt – Gebrauchsspuren zeigen sie jedenfalls so gut wie nie.
Alter: 8.000 - 4.500 v. Chr. Mittelsteinzeit
Mittelsteinzeit: Mit dem Beginn der Nacheiszeit setzt in Norddeutschland die Phase der Mittleren Steinzeit ein, die den Übergang von der Alt- zur Jungsteinzeit kennzeichnet. In den nacheiszeitlichen Wäldern standen den Menschen nun Rotwild und Wildschweine, an Meeres- und Binnenseeküsten auch Muscheln, Fische und Wasservögel als Hauptquelle für tierisches Eiweiß zur Verfügung. Eine besonders wichtige Rolle in der Ernährung der mittelsteinzeitlichen Waldjäger spielten aber die Pflanzen. Haselnüsse, Wildgemüse, Kräuter und Früchte wurden in großem Umfang gesammelt.
Material: Stein
Fundort: HH-Winterhude