Die Sachsen werden Christen
Vor 1200 Jahren wurden die Sachsen in der Gegend um Hamburg Christen. Das sind sie aber nicht freiwillig geworden. Sie wurden dazu gezwungen.
Es gab einen Kaiser, der weiter im Süden lebte: Er hieß Karl der Große. Sein Land war sehr groß und hieß Franken.
Karl wollte noch mehr Land haben. Er wollte das Land der Sachsen haben und deshalb haben seine Soldaten Krieg gegen die Sachsen geführt. Und gewonnen. Dann gehörte Sachsen ihm.
Weil Karl schon Christ war, wollte er, dass die Sachsen auch Christen wurden. Sie sollten nur noch an einen Gott glauben. Und sie sollten ihre Toten nur noch bei der Kirche begraben.
Die Sachsen wollten aber lieber an ihre alten Götter glauben. Und ihre Toten in Grabhügeln begraben. Das haben sie heimlich weitergemacht.
Karls Soldaten haben jede*n schwer bestraft, der*die noch an die alten Götter glaubte. Viele Sachsen wurden dabei umgebracht.
Es dauerte lange, bis die Sachsen wirklich Christen wurden.
Mit der Zeit wurden immer mehr Kirchen gebaut. Sie waren viele Jahrhunderte die größten und wichtigsten Gebäude in den Dörfern und Städten.
Das Christentum hat viel verändert im Leben der Menschen. Es hat auch unsere Kultur geprägt:
• Wie wir leben.
• Wie wir denken.
• Wie wir Feste feiern.
• Wie wir miteinander umgehen.