Das Skelett dieses eiszeitlichen Riesenhirsches stammt aus einem Moor in Irland. Riesenhirsche waren während der Eis- und teilweise auch der Warmzeiten in Europa weit verbreitet. Die Schulterhöhe der Riesenhirsche konnte über 2 m betragen. Das wichtigste Merkmal war jedoch ihr mächtiges Geweih. Die Spannweite des hier gezeigten Hirsches beträgt 2,40 m, ausgewachsene Tiere konnten sogar eine Spannweite von bis zu 4 m erreichen. Die letzten europäischen Riesenhirsche lebten vor 7.000 Jahren in Irland.
Alter: 10.000 v. Chr. Altsteinzeit
Altsteinzeit: Noch bevor die Temperaturen zum Ende der letzten Eiszeit merklich anstiegen, durchstreiften die ersten Rentierjäger die Norddeutsche Tiefebene. Die offene Steppenlandschaft dieser Zeit bot ein reiches Angebot an jagdbarem Wild, darunter Rentiere und andere Steppentiere wie beispielsweise das Wildpferd. Als wichtige Jagdwaffe diente die Speerschleuder, die dem Speer mit der vom Werfer eingesetzten Hebelkraft eine höhere Reichweite und Durchschlagskraft verlieh. Mit einer Klimaerwärmung und dem Verschwinden des Rentiers aus Mittel- und Westeuropa endete vor 10.000 Jahren der jüngste Abschnitt der Altsteinzeit.
Material: Tierknochen
Fundort: Irland