Im Jahr 1973 wurde das Schädelstück eines Menschen zwischen Hahnöfersand und Cranz bei Baggerarbeiten im Spülsand der Elbe gefunden.
Neueste Untersuchungen datieren das Stirnbein in das 6. Jahrtausend v. Chr. Im Hamburger Raum wurde bis heute kein älterer menschlicher Knochen gefunden. Viel weiß man allerdings nicht über den ältesten Hamburger. Wie fand er beispielsweise den Tod? Möglicherweise war das Stirnbein Teil einer Bestattung, vielleicht ist der Steinzeitler aber auch bei der Jagd umgekommen.
Alter: um 5400 v. Chr. (9410+/-55 BP) Mittelsteinzeit
Mittelsteinzeit: Mit dem Beginn der Nacheiszeit setzt in Norddeutschland die Phase der Mittleren Steinzeit ein, die den Übergang von der Alt- zur Jungsteinzeit kennzeichnet. In den nacheiszeitlichen Wäldern standen den Menschen nun Rotwild und Wildschweine, an Meeres- und Binnenseeküsten auch Muscheln, Fische und Wasservögel als Hauptquelle für tierisches Eiweiß zur Verfügung. Eine besonders wichtige Rolle in der Ernährung der mittelsteinzeitlichen Waldjäger spielten aber die Pflanzen. Haselnüsse, Wildgemüse, Kräuter und Früchte wurden in großem Umfang gesammelt.
Material: menschlicher Knochen
Fundort: Hahnöfersand