Ein Schatz aus der Bronzezeit
Sicheln sind besonders geformte Messer. Mit ihnen hat man das reife Getreide abgeschnitten.
Oft finden Archäolog*innen Sicheln in Gräbern. Manchmal findet man an besonderen Stellen mehrere kostbare Gegenstände zusammen. Wenn sie nicht zu einem Grab gehörten, sagen Archäolog*innen Hort zu solchen Funden mit mehreren Gegenständen. Horte sind Verstecke. Die Menschen in der Vorgeschichte haben oft Funde in der Erde vergraben, so dass sie nicht gestohlen werden konnten.
Solche Horte haben einen großen Wert. Allein schon, weil das Material so kostbar war.
Alter: 1200 v. Chr. Bronzezeit
Bronzezeit: Die Metallgewinnung begann bereits vor 6.000 Jahren im Mittleren Osten, erreichte aber erst sehr viel später Europa. Die Bronze, eine Kupfer-Zinn-Legierung, trat erstmals um 1800 v. Chr. in Westeuropa auf. Mit der Metallnutzung gingen historische Entwicklungen von größter Bedeutung einher. Abbau und Verarbeitung setzten den Vertrieb voraus, also Austausch und Transport der Rohstoffe. Es gab zahlreiche Transportwege und -mittel für große Erzmengen und Fertigprodukte. Die Beförderung erfolgte offensichtlich mit Karren – was die allgemeine Verbreitung des Rades voraussetzte –, aber auch über Flüsse mit Floß und Einbäumen.
Material: Bronze
Wo gefunden? Daerstorf