So wurde man in der frühen Eisenzeit beerdigt
Wir zeigen euch hier ein Modell von einem Grab. Vor etwa 2600 Jahren wurde ein Mensch in Dohren so beerdigt. Das war der Beginn der Eisenzeit. Viele Gräber sahen so aus wie das Modell: Die Urne, das Grabgefäß, wurde mit den verbrannten Knochenresten des*r Toten auf einem Friedhof beerdigt. Die Verwandten haben dafür ein Loch gegraben. Das Loch haben sie rundherum mit Steinen ausgelegt. Dann wurde die Urne auf die Steine gestellt. Auch auf die Urne kamen Steine. Dann haben die Verwandten das Grab mit Erde aufgefüllt. Auf einigen solcher Gräber haben sie noch einen großen länglichen Stein gestellt. Das war die Markierung: Sie wussten dann immer, wo sie ihren Toten beerdigt hatten. Wie heute bei uns ein Grabstein.
Alter: um 600 v. Chr. Eisenzeit
Eisenzeit: Mit dem Beginn der Eisenverhüttung um 700 v. Chr. trat das neue, härtere Eisen an die Stelle der Bronze. Die Eisenzeit ist nach Stein- und Bronzezeit die dritte große Periode der Menschheitsgeschichte. In Nordeuropa wird sie unterteilt in die Vorrömische Eisenzeit, welche die Epoche vom Ende der Bronzezeit bis zur Expansion des Römischen Reiches um die Zeitenwende umfasst. Und die Römische Kaiserzeit, in der die von den Römern eingeführte völlig neue Lebensweise auch im Freien Germanien deutlich zu sehen ist. Mit der Einführung der Schrift endet die europäische Vorgeschichte - die Frühgeschichte beginnt.
Material: (?)
Wo gefunden? Dohren