Ein großes Grab für eine Großfamilie
Großsteingräber aus der Steinzeit sieht man heute noch viele in Norddeutschland. Oft wachsen Bäume und Gebüsch auf ihnen. Wir haben das Gang-Grab von Klecken für euch nachgebaut. Es ist in Wirklichkeit 48 Meter lang, das ist so viel wie 4 große Reisebusse hintereinander! Um das Grab herum standen 76 große Steine in einem langen Viereck. In der Mitte des langen Stein-Vierecks haben die Menschen der Steinzeit aus besonders großen Steinen eine Art Höhle gebaut. Das war die Grabkammer, hier hat man die Toten hineingelegt. Die Grabkammer hatte sogar ein Dach aus großen Steinen. Man konnte nur in sie hineinkommen, wenn man durch einen engen Gang gekrabbelt ist. Denn das ganze Gang-Grab und die Grabkammer haben die Menschen auch noch mit Erde bedeckt. Das Grab sah fast aus wie eine große, breite Mauer. Man brauchte viele kräftige Leute, um die riesigen Steine zu bewegen, denn es gab ja noch keine Maschinen dafür. Solche großen Steingräber wurden lange Zeit benutzt. Die Menschen haben mehrere Hundert Jahre ihre Toten in die Grabkammer gebracht.
Alter: 4000 - 2800 v. Chr. Jungsteinzeit
Jungsteinzeit: In der Jungsteinzeit begannen die Menschen erstmals, ihre Umwelt aktiv zu gestalten und zu verändern: Sesshaftigkeit war eine der wesentlichen Voraussetzungen für den zivilisatorischen Fortschritt. Die Bauern rodeten Wälder für ihre Siedlungen, Äcker und für die Viehhaltung. Ihre Höfe errichteten sie aus Holzpfosten, Flechtwerk und Lehm. Als Haus- bzw. Nutztiere sind Rind, Schwein, Ziege und Schaf nachgewiesen. Der Speiseplan der Menschen wurde nun bereichert durch Getreidearten wie Weizen und Gerste, die auf den Ackerflächen angebaut wurden.
Material: (?)
Wo gefunden? Klecken