Feiern wie die Römer
Die German*innen fanden alles schick, was sie auf ihren Handelsreisen bei den Römer*innen am Rhein kennengelernt hatten. Dort hatten sie auch Wein probiert, den sie lecker fanden. Deshalb haben sie Wein aus dem Süden nach Norddeutschland geholt. Sie wollten ihren Wein auch genauso trinken wie die Römer*innen und haben sich schickes Geschirr vom Rhein mitgebracht. Das konnten sich aber nur die ganz reichen Germanen leisten. Um zu feiern wie die Römer*innen brauchte man: einen großen Eimer. Mit dem wurde der Wein zum Tisch getragen. Kellen, die wie unsere Suppenkellen aussehen. Damit hat man den Wein aus dem Eimer geschöpft. Im Wein waren Gewürze und Kräuter. Weil man die nicht im Glas haben wollte, hat man den Wein durch ein Sieb gegossen. In Putensen wurde ein besonderes germanisches Grab gefunden. Die Urne war nicht aus Keramik, sondern die Verwandten hatten die Knochenreste des*r Toten in einem römischen Weineimer beerdigt. Der*die Tote war wohl sehr vornehm.
Alter: um 50 n. Chr. Römische Kaiserzeit
Römische Kaiserzeit: Mit dem Beginn der Eisenverhüttung um 700 v. Chr. trat das neue, härtere Eisen an die Stelle der Bronze. Die Eisenzeit ist nach Stein- und Bronzezeit die dritte große Periode der Menschheitsgeschichte. In Nordeuropa wird sie unterteilt in die Vorrömische Eisenzeit, welche die Epoche vom Ende der Bronzezeit bis zur Expansion des Römischen Reiches um die Zeitenwende umfasst. Und die Römische Kaiserzeit, in der die von den Römern eingeführte völlig neue Lebensweise auch im Freien Germanien deutlich zu sehen ist. Mit der Einführung der Schrift endet die europäische Vorgeschichte - die Frühgeschichte beginnt.
Material: Bronze
Wo gefunden? Putensen