Im Elb-Weser-Dreieck wurden umfangreiche Gräberfelder aus der Völkerwanderungszeit ausgegraben. In vielen Gräbern entdeckte man reich mit Buckeln und Wülsten verzierte Tongefäße, so genannte Buckelurnen, die typisch für die Region sind. Bemerkenswert ist, dass die gleichen Buckelurnen auch in England als Grabbeigaben auftauchen. Dies ist der archäologische Nachweis einer Völkerwanderung früher Sachsen, die vor 1.600 Jahren nach England ausgewandert waren.
Alter: um 400 n. Chr. Völkerwanderungszeit
Völkerwanderungszeit: Als Übergangszeit von der Antike zum Mittelalter definiert man heute in der Regel die Zeit der Völkerwanderungen vom 4. bis 6. Jahrhundert und die damit verbundene Konfrontation der Germanen mit der Kultur der Antike und dem Christentum. Allerdings bedeutete das Eindringen der Germanen in das Römische Reich nicht den völligen Untergang der antiken Kultur und ihrer sozialen und wirtschaftlichen Strukturen, wie in der älteren Forschung behauptet wird. Dort, wo das Römische Reich über Jahrhunderte prägend gewirkt hatte, blieben die alten Strukturen, Institutionen und Traditionen teilweise erhalten.
Material: Keramik
Fundort: Westerwanna