Archäolog*innen haben sich überlegt, wie die Klappstühle ausgesehen haben müssen. Dann haben sie sie nachgebaut. So einen Nachbau zeigen wir euch hier. Weil die Klappstühle mit so kostbarem Metall verziert waren, nehmen Archäolog*innen an, dass nur die Anführer der Menschen in der Bronzezeit diese Stühle besessen haben. Die Stühle waren der Thron der Anführer*innen. Wie bei einem König oder einer Königin. Zur gleichen Zeit, als in Norddeutschland Anführer*innen kostbare Klappstühle hatten, lebten in Ägypten die Pharaonen. Ihr kennt sie oder besser: ihre berühmten Gräber, die Pyramiden. In einigen Gräbern fand man ähnliche mit Gold verzierten Klappstühle wie in der Nähe von Stade.
Alter: 1400 v. Chr. Bronzezeit
Bronzezeit: Die Metallgewinnung begann bereits vor 6.000 Jahren im Mittleren Osten, erreichte aber erst sehr viel später Europa. Die Bronze, eine Kupfer-Zinn-Legierung, trat erstmals um 1800 v. Chr. in Westeuropa auf. Mit der Metallnutzung gingen historische Entwicklungen von größter Bedeutung einher. Abbau und Verarbeitung setzten den Vertrieb voraus, also Austausch und Transport der Rohstoffe. Es gab zahlreiche Transportwege und -mittel für große Erzmengen und Fertigprodukte. Die Beförderung erfolgte offensichtlich mit Karren – was die allgemeine Verbreitung des Rades voraussetzte –, aber auch über Flüsse mit Floß und Einbäumen.
Material: (?)
Wo gefunden? Daensen