Eine Totenfeier mit Essen und Trinken
In der Fischbeker Heide gibt es noch heute viele große Gräber aus der Vorgeschichte. Sie stammen aus der Steinzeit, aus der Bronzezeit und aus der Eisenzeit. Diese Tasse kommt aus einem großen Steingrab aus der Steinzeit. Sie ist mit Strichen verziert, die die Menschen in den noch weichen Ton gedrückt haben. Archäolog*innen nehmen an, dass die Menschen sie nicht einem Verstorbenen mit ins Grab gegeben haben. Sie glauben, dass die Menschen bei einer Totenfeier am Grab zusammen gegessen und getrunken haben. Am Ende haben sie das Geschirr dort gelassen. Von der Tasse haben die Archäolog*innen nur noch ein paar Scherben gefunden. Damit wir sie hier zeigen können, haben wir sie wieder zusammenkleben lassen. Alle Stellen, die fehlen, wurden mit Gips nachgebaut.
Alter: 4.200 - 2.800 v. Chr. Jungsteinzeit
Jungsteinzeit: In der Jungsteinzeit begannen die Menschen erstmals, ihre Umwelt aktiv zu gestalten und zu verändern: Sesshaftigkeit war eine der wesentlichen Voraussetzungen für den zivilisatorischen Fortschritt. Die Bauern rodeten Wälder für ihre Siedlungen, Äcker und für die Viehhaltung. Ihre Höfe errichteten sie aus Holzpfosten, Flechtwerk und Lehm. Als Haus- bzw. Nutztiere sind Rind, Schwein, Ziege und Schaf nachgewiesen. Der Speiseplan der Menschen wurde nun bereichert durch Getreidearten wie Weizen und Gerste, die auf den Ackerflächen angebaut wurden.
Material: Keramik
Wo gefunden? HH-Fischbek