Eine Urne aus Hinschenfelde
Dieses Gefäß kommt aus Hinschenfelde. Es wurde vor 1500 Jahren hergestellt und schön mit Stempeln und Strichen verziert. Man hat darin die verbrannten Knochen von einem sächsischen Mann oder einer sächsischen Frau beerdigt. Zu solchen Grab-Gefäßen sagt man Urne. Auch heute noch. Das Gefäß ist schon über 120 Jahre im Museum. Damals hat sich das Museum für Völkerkunde um die Bodendenkmäler gekümmert.
Alter: 375 - 500 n. Chr. Völkerwanderungszeit
Völkerwanderungszeit: Als Übergangszeit von der Antike zum Mittelalter definiert man heute in der Regel die Zeit der Völkerwanderungen vom 4. bis 6. Jahrhundert und die damit verbundene Konfrontation der Germanen mit der Kultur der Antike und dem Christentum. Allerdings bedeutete das Eindringen der Germanen in das Römische Reich nicht den völligen Untergang der antiken Kultur und ihrer sozialen und wirtschaftlichen Strukturen, wie in der älteren Forschung behauptet wird. Dort, wo das Römische Reich über Jahrhunderte prägend gewirkt hatte, blieben die alten Strukturen, Institutionen und Traditionen teilweise erhalten.
Material: Keramik, menschlicher Knochen
Wo gefunden? HH-Hinschenfelde